Blogparade – Welche Opfer bringe ich für den Erfolg meines Unternehmens?

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Januar 13, 2016 | | Uncategorized |

„Verabredungen absagen, Geburtstage verlegen, Familienfeiern fern bleiben: Welche Opfer bringen Sie für Ihren Unternehmenserfolg?“ So lautet die Fragestellung der aktuellen „Blogparade von Sage“, zu der ich im Dezember 2015 eingeladen wurde.

Was ist eigentlich Opfer?

Ich habe mich erst einmal gefragt, was ist denn das „ein Oper bringen“? In Wikipedia gibt es erstens eine religiöse Definition, die hier in diesem Kontext nicht passt. In der zweiten Bedeutung geht es um die Ethik. „Dabei geht es um eine durch persönlichen Verzicht mögliche Hingabe von etwas zugunsten eines anderen.“ Persönlicher Verzicht für eine Sache – damit kann ich was anfangen. Und dann habe ich mich dennoch gefragt – „wie fühlt sich Opfer bringen an?“. Und dann bin ich auf die Suche nach meinen persönlichen Verzichtsmomenten gegangen.

Sonntagabend – Tatortzeit

Ab und zu und das empfinde ich wirklich manchmal als Last, muss ich Sonntagabend noch „was“ für mein Unternehmen machen. Sei es eine Vorbereitung für ein Coaching am Montag, sei es weil die Woche davor zu stressig war und die Ruhe nicht da war oder eine Abrechnung / Steuern etc. noch zu tun ist und das immer nach dem eigentlichen Abarbeiten von Aufträgen kommt. Obwohl ich sehr selten Fernsehen schauen, ist das eine Zeit, zu der ich dann gerne Tatort schaue und entspannt mit meiner Familie zusammen sitze. Wenn ich dann ins Büro gehe, empfinde ich dann schon mal als sehr anstrengend und schwierig, mich dann hinzusetzen und etwas für das Geschäft zu tun. Das ist so für mich ein Verzichtsmoment. Zum Glück ist es nicht jede Woche und noch Ausnahme und je mehr ich mich auch kenne, kann ich das auch zeitlich anders gestalten.

Sport und Freizeit

Einer der ersten Sachen, auf die ich gelegentlich verzichte, wenn es dringende Termine gibt oder Kunden-Trainings vorzubereiten sind, sind meine Sporteinheiten oder andere kulturelle Aktionen wie Kinobesuche. Das ist schon ein Verzicht, aber es gibt einen gewissen Spielraum von Zeit, der es sich für mich gut anfühlt. Da ich tendenziell sowieso gerne Sport mache und das auch öfter als es vielleicht gut ist, ist die Selbstständigkeit sogar ein guter Regulator.

Schlaf

Ein essentielles Thema bei mir in der Selbstständigkeit, das wirklich zu kurz kommt, ist der Schlaf. Da ich viel reise und auch gerne intensiv vor- und nachbereite, verzichte ich lieber mal auf die eine oder andere Stunde von meinem wertvollen Schlaf. Sei es um „was zu schaffen“, eine Mail zu beantworten oder irgendwas zu machen, was der Selbstständigkeit dient. Das ist für mich ein Opfer, das nicht immer gut ist und dienlich. Aber ich arbeite dran – z.B. mit mehr Schlaf..:-)

Fazit

Ja, persönlicher Verzicht und damit Opfer ist zum Teil vorhanden und in Phasen hoher Termin- und Auftragsdichte fühlt es sich auch nicht immer gut an. Das sind jedoch oft Ausnahmesituationen und vor allem ganz wichtig zeitlich begrenzt. Den Großteil meiner Zeit und des Jahres verzichte ich auf ganz wenig und bekomme einfach sehr viel zurück vom Unternehmertum: freie Zeiteinteilung, viel Entscheidungsfreiheit, arbeiten, wann ich das gut finde, Aufträge, die mir Spaß machen etc. Ich finde, dass dann ab und zu ein Verzicht da ist, total ok. Nur es sollte kein andauernder Zustand sein, das würde mich unzufrieden machen. Es gehört für mich zu meiner eigenen Hygiene und zur Professionalität, darauf zu achten, dass meine Werte und die wichtigen Dinge in meinem Leben in einer guten Balance sind. Im mittlerweile 4. Jahr meiner Selbstständigkeit gibt es eine gewisse Erfahrung mit dieser Balance und das wird sicher noch besser durch mehr Fokus, „mehr“ die vorhandenen Spielräume zu nutzen, so dass ich sogar glaube, dass die oben beschriebenen Verzichtsmomente eher kleiner werden.