Ein Artikel in der Wirtschaftspsychologie vom 27. März 2013 hat mich neugierig gemacht. Hier wird davon geschrieben, dass wir mit Achtsamkeit besser arbeiten. Das kann und möchte ich gerne bestätigen und erweitern. Achtsamkeit spart Energie!
Im Artikel wird Achtsamkeit definiert, dass Gedanken, Gefühle und das, was um einen herum geschieht, wahrzunehmen, zu beobachten und weder positiv noch negativ zu bewerten. Systemisch betrachtet heißt das für mich: achtsam mit mir selbst heißt auch achtsam auf andere wirken und mit anderen achtsamer sein können. Die Nicht-Bewertung von dem, was um uns herum geschieht, entspannt, spart Kraft und Energie. Weil wir nicht ständig, dem was passiert, eine Wertung geben und somit bei uns Energie in Form von Gedanken und Gefühlen aufwenden.
Für mich ist „achtsam sein“ auch mit „präsent sein“ in enger Verbindung – wie Geschwister. Warum? Präsent sein bedeutet in einer Einheit der Gedanken (mentale Ebene), der Gefühle (emotionale Ebene) und den Handlungen (Handlungsebene) zu sein. Dafür bedarf es einer großen Achtsamkeit meiner selbst und meiner Umwelt. Wenn ich mich nicht verstelle (die Autoren sprechen von Surface Acting) und in das ausdrücke in Handlung und meist auch in Wort und/oder Schrift (Kommunikation), was ich fühle und wie ich mich fühle – dann bin ich präsent und das spart ebenfalls Energie! In guter Energie zu sein bzw. sich in guter Energie zu befinden heißt auch zufriedener sein.
Im Artikel sind einige Punkte skizziert, wie Achtsamkeit geübt werden kann. Das sind „nur“ Impulse, dennoch ist ihnen allen eines gemeinsam – es geht darum, eine bewusstere Wahrnehmung darüber zu ermöglichen, was ich tue, was ich denke, was ich fühle und das immer auch in Wechselwirkung. So entsteht oft ein sehr präsentes Da-Sein und ein achtsamer Umgang mit meiner Umwelt und mit mir selbst.